Kalenderblatt

Alltägliche Sprüche, Weisheiten und Wissenswertes aus dem Insektenreich ...

 

 

Warum lockt eine Wespe andere Wespen an?

 

Kaum hat man den Kuchen ausgepackt, schwirren sie herbei: erst eine, dann immer mehr.

Ein Grund dafür ist, dass Wespen gut riechen können. Außerdem haben sie ein sehr gutes Ortsgedächtnis, das sie zur Futterquelle zurückkehren lässt.

Die typischen "Marmeladenwespen" schlüpfen Ende August. In einem Wespennest können einige Tausend Tiere vorhanden sein, und ihr Futterbedarf ist enorm.

Übrigens: nur wenige der Zahlreichen Wespenarten stehen auf Lebensmittel. Sonst sind Wespen wichtige Schädlingsbekämpfer.

 

Warum summen Wespen heller als Hornissen?

 

Die Höhe des Tons, den eine Wespe erzeugt, hängt von der Größe der Flügel und deren Bewegungsgeschwindigkeit ab.

Ein sich auf und ab bewegender Flügel versetzt die Luft, die ihn umgibt, in Schwingungen. Diese Schwingungen erzeugen einen Ton, und je schneller die Luft schwingt, desto höher ist der Ton. Die Flügel einer Hornisse sind größer als die einer kleineren Wespe und bewegen sich langsamer, deshalb erzeugen sie einen tieferen Ton.

 

Warum brauchen wir Bienen?

 

Das ist doch klar ... wir brauchen sie für den Honig, oder?

Weitaus größere Bedeutung haben Bienen aber wegen ihrer Bestäubungsarbeit. Beim Blütenbesuch bleiben am Haarkleid der Bienen Pollenkörner hängen, die zur nächsten Blüte weitertransportiert werden. Dort streifen sie sie an der Narbe, dem weiblichen Teil der Blüte, ab. Nun kann die Frucht entstehen. Bienen bestäuben si nicht nur Obstbäume, sonder auch Blumen und erhalten dadurch die blühende Flora. Feinde der Bienen sind Parasiten wie die Varroa-Milbe und in der Landwirtschaft eingesetzte Insektengifte.

 

Warum können Hummeln mit so kleinen Flügeln fliegen?

 

Eine Hummel hat eine Flügelfläche von rund 7 cm² und wiegt etwa 1,2 g.

Nach allen Gesetzen der Aerodynamik kann man mit solchen Proportionen nicht fliegen. Die Begründung, dass es trotzdem gelingt, ist, dass anders als bei Flugzeugen der Hummelflügel nicht starr ist. Da er sich an der Spitze schneller auf und ab bewegt als am Rumpf, entsteht an der Flügelspitze ein Unterdruck. Dieser zieht als Wirbel nun den Flügel entlang und bewirkt, dass die Hummel trotz ihrer geringen Fläche genug Auftrieb hat.

 

Warum gibt es Winterschlaf

 

Wenn die Temperaturen sinken und die Nächte länger werden, dann fallen manche Säugetiere in einen schlafähnlichen Ruhezustand.

Ihr Atemrhythmus und der Herzschlag werden langsamer, der Stoffwechsel wird auf Sparflamme geschaltet. Der Winterschläfer ernährt sich von Fettdepots, die er sich während des Sommers und Herbstes angefressen hat.

Dieser Zustand wird von Hormonen ausgelöst, die auf Tageslänge und Kälte reagieren. Bekannte Tiere sind Hamster, Igel, Fledermäuse und Bären.

 

Warum reagieren Insekten auf Kälte?

 

Enzyme sind verantwortlich für die chemische Reaktion lebender Organismen. Eine chemische Reaktion wird durch Enzyme beschleunigt, ohne dass sie sich dabei verändern. Die chemischen Reaktionen innerhalb einer Zelle erfolgen in einem begrenzten Spielraum von Temperaturen.

Die Zellen von Insekten können bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt oder über 38 °C zerstört werden. Sinkt die Temperatur, verringert sich die Aktivität der Enzyme und die Insekten fallen in eine Kältestarre.

 

Warum fliegen Insekten ins Licht?

 

Nachtaktive Insekten werden nicht vom Licht angezogen, sie werden davon geblendet und können sich deshalb nicht mehr orientieren.

Diese Insekten haben etwa tausendmal empfindlichere Augen als Menschen. Eine zehn Kilometer entfernte Lichtquelle, die für uns nur als Punkt sichtbar ist, blendet die Insekten bereits. Wird ein Mensch geblendet, versucht er sich vorsichtig weiterzubewegen. Insekten können den Lichtbereich nicht verlassen, weil sie nicht wissen, dass es dahinter weitergeht.

 

Warum können Fliegen an der Decke laufen?

 

Die Fliege hat an jedem ihrer sechs Beine einen Saugnapf.

Wenn sie diesen feuchten Saugnapf an die Decke drückt, entweicht Luft im Inneren. Die Flüssigkeit dichtet von innen den Rand ab, so dass keine Luft mehr hineingelangen kann. Der Druckunterschied zwischen innen und außen ist nun so stark, dass die Fliege richtiggehend an der Decke hängt.

Um sich fortbewegen zu können, muss sie mit aller Kraft drei Beine gleichzeitig von der Decke nehmen, während die anderen drei Beine ihr weiterhin Halt geben.

 

Warum machen Bienen Honig?

 

Honig wird aus Blütennektar hergestellt, den die Honigbienen sammeln und als Nahrung für den Winter lagern.

Blütennektar ist eine wässrige Zuckerlösung mit einigen Eiweißen und Salzen. Er wird in den Pflanzen gebildet, um Blütenbestäuber anzulocken. Die Bienen schlürfen den Nektar und speichern ihn. Durch mehrfaches Schlucken und Würgen des Nektars verdunstet ein großer Teil des Wassers, bis die süße Masse zäh und fest wird.

 

Warum hat künstliches Licht nachts auch seine Nachteile?

 

Nachts werden Straßen und Häuser künstlich erhellt, damit die Menschen sich auch nachts bewegen können.

Doch dadurch sind nicht nur die Sterne kaum zu sehen, auch das ökologische Gleichgewicht ist bedroht. Denn nachtaktive Insekten werden von dem Licht wie von Geisterhand angezogen. Statt sich fortzupflanzen, tummeln sie sich unter den Lampen, bis sie am Morgen von den Tauben und Spatzen zur Beute werden. Doch auch die Zugvögel, die in der Nacht unterwegs sind, werden durch die üppige Beleuchtung gefährdet. Sie verlieren die Orientierung und verenden dann nicht selten an Fensterscheiben.

 

Warum lockt eine Wespe andere Wespen an?

 

Kaum hat man den Kuchen ausgepackt, schwirren sie herbei. Erst eine, dann immer mehr.

Ein Grund dafür ist, dass Wespen gut riechen können. Außerdem haben sie ein gutes Ortsgedächtnis, das sie zur Futterquelle zurückkehren lässt.

Die typischen "Marmeladenwespen" schlüpfen Ende August. In einem Wespennest können einige Tausend Tiere vorhanden sein, und ihr Futterbedarf ist enorm.

Übrigens: Nur wenige der zahlreichen Wespenarten stehen auf Lebensmittel. Sonst sind Wespen richtige Schädlingsbekämpfer.

 

Warum reiben Fliegen die Beine aneinander?

 

Fliegen kann man oft dabei beobachten, dass sie ausdauernd und genüsslich ihre Beine aneinander reiben. Wer nun denkt, dass das ihre Art ist, sich die Füße zu putzen, ist auf dem Holzweg. Fliegen können nämlich auf diesem Weg erkennen, ob ihnen etwas schmeckt oder nicht: in ihren Beinen befinden sich entsprechende Sinnesorgane. Das hat für das Insekt den Vorteil, dass es nicht erst alles in den Mund nehmen muss um festzustellen, ob es gut schmeckt.

 

Tipps gegen Insekten

 

Wenn eine Wespe in Ihre Nähe kommt, sollten Sie rasche Bewegungen unbedingt vermeiden.

Gehen Sie nicht in die Nähe von blühenden Blumen oder überreifem Fallobst. Barfuss läuft man Gefahr, auf Insekten, die sich im Gras oder Klee aufhalten, zu treten.

 

Insektensprays aus der Drogerie oder Apotheke sind sehr wirksam.

Allerdings sollte das Einatmen der Dämpfe unbedingt vermieden werden. Mischungen aus ätherischen Ölen wie z.B. Citronellaöl und Nelkenöl bewirken ebenfalls einen gewissen Schutz.

 

Warum gibt es Ameisenstraßen?

 

Es gibt Ameisenarten, die Straßen bauen. Liegen viele Hindernisse auf ihrem Weg, räumen sie sie beiseite, bis ein schmaler Pfad entsteht. Auf dieser Straße wuseln sie nun hin und her um ihren Ameisenstaat zu versorgen. Sie legen aber auch in Gelände ohne Hindernisse einen Weg an, den dann alle benutzen. Man nimmt an, dass Ameisen sich dabei an eigenen Geruchszeichen orientieren. Die Straßen können unterbrochen werden, indem man wiederholt stark riechende Kräuter oder Gewürze auslegt: getrocknete Tomatenstauden etwa, Majoran, Zimt, Gewürznelken oder Lavendelöl.

 

Wozu vollführen Bienen ihren Bienen- oder Schwänzeltanz?

 

Um sich zu verständigen.

Hat eine Biene eine Futterquelle gefunden, die nicht mehr als 80 m vom Stock entfernt liegt, trippelt sie im Stock im Kreis herum (Rundtanz).

Liegt die Futterquelle weiter weg so trippelt die Biene in Form einer Acht und schwänzelt auf der mittleren Strecke mit dem Hinterleib. Dauer und Anzahl des Schwänzelns geben genaue Entfernung, der Winkel der Mittelachse zur Sonne die Richtung der Futterquelle an. Die anderen Bienen erfassen die Botschaft, indem sie mittanzen.

 

Nützling oder Schädling: die Maulwurfsgrille

 

Eine ganz besondere Art ist die Maulwurfsgrille oder Werre, die bis zu 5 cm lang werden kann.

Als Anpassung an ihre unterirdische Lebensweise ist das vordere Beinpaar zu mächtigen Grabschaufeln umgebildet. Die Maulwurfsgrille ernährt sich vorwiegend von Insekten und Schnecken, gelegentlich frisst sie auch Blätter und Wurzeln. Obwohl sie in älterer Literatur wegen der Grabtätigkeit häufig als Schädling bezeichnet wird, sollte man diese bizarren Geschöpfe in seinem Garten dulden. Sollten die Tiere in größerer Zahl vorkommen können sie erheblichen Schaden anrichten. Mit in den Boden eingegrabene, glattwandige Gefäße lassen sich diese fangen und an neutralen Orten aussetzen.

 

Warum leben Bienen in einem verregneten Sommer länger?

 

Sie sind den Sommer über mit dem Sammeln von Blütennektar, Honigtau und Blütenpollen beschäftigt.

Wenn es nun aber besonders häufig regnet, fliegen die Bienen nicht so häufig aus. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie gefressen werden, und die Tiere verausgaben sich auch nicht so. Während eine Biene in einem trocknen Sommer kaum älter als sechs Wochen wird, kann es eine Regenbiene auf gut acht Wochen schaffen. Deshalb können kurz vor dem Wintereinbruch geborene Bienen, die gar nicht mehr ausfliegen müssen, auch einen langen Winter überleben.

 

Warum können Hummeln doch stechen?

 

In der Regel verhalten sich Hummeln dem Menschen gegenüber äußerst friedlich. Deshalb wird vielfach angenommen, Hummeln können nicht stechen.

Unsere heimischen Hummeln, wie die Erdhummel, Baumhummel, Wiesenhummel, Steinhummel, Waldhummel und die Ackerhummel sind Verwandte der bienen und besitzen einen Wehrstachel. Doch nur, wenn man die Hummel sehr reizt, wird sie stechen. Das jedoch kann sehr schmerzhaft werden. Der Hummelstachel ist doppelt so groß wie ein Bienenstachel, und entsprechend größer ist die Verletzung der Haut bzw. die injizierte Giftmenge.

 

Nützling oder Schädling: Ohrwürmer

 

Die Ohrwürmer tragen ihren Namen völlig zu unrecht, da sie weder Würmer sind, noch ins Ohr kriechen.

Mit den Zangen werden Beutetiere ergriffen und dem Mund zugeführt. Weiterhin dienen sie zur Verteidigung und helfen bei der Entfaltung der Flügel. Die großen häutigen Hinterflügel sind nämlich kunstvoll gefaltet unter den Deckflügeln verborgen und werden auch selten benutzt. Am häufigsten findet man bei uns den Gemeinen Ohrwurm, der etwa 2 cm lang wird. Tagsüber versammeln sich Ohrwürmer unter Steine, Brettern, Laub. In der Nacht gehen sie auf Beutefang, weshalb man sie zu den Nützlingen zählt.