Fernsehaufnahmen bei der Umsiedlung einer sächsischen Wespe

26. Juni 2006

 

Dreharbeiten im Kleingarten 12:45 - 15:00 Uhr

 

 

In einer Kleingartenanlage in Offenbach a.M. hatte sich im Toilettenhäuschen von Herrn H. eine sächsische Wespe nieder gelassen. Da Herr H. nachgewiesen allergisch aif Wespenstiche reagiert, wollte er natürlich das Wespennest entfernen lassen. Aber, wer macht so etwas?

Durch die örtliche Zeitung wurde der Hessische Rundfunk aufmerksam auf diese Sache. Über das Entfernen des Wespennestes wollte die Redaktion eine Dokumentation drehen.

 

So wurde ich noch am Vormittag, während einer anderen Beratung vor Ort, von der Reporterin angerufen, ob ich bereit wäre am Nachmittag ein Wespennest umzusiedeln. Da es schon einmal im Jahr 2003 interessant war an solch einer Fernseh-Dokumentation mit zu arbeiten, willigte ich ein.

 

Zwei Stunden später traf ich mich mit dem Fernsehteam bei Herrn und Frau H. im Garten.

Nachdem ich die Umsiedlungsausrüstung aufgebaut hatte, der Kameramann mit einer Schutzausrüstung ausgestattet war und ich den Ablauf der Umsiedlung kurz erklärt hatte, kam von der Regie grünes Licht und die Dreharbeiten konnten beginnen.

Für verschiedene Einstellungen musste ich mehrmals den Schutzanzug anziehen und beim Umsiedeln immer wieder darauf achten, dem Kameramann nicht die Sicht zu versperren.

 

Zwei Stunden später war nach einem abschließenden Interview alles abgedreht und ich konnte die Heimreise mit dem "Fernsehnest" antreten.

Erste Orientierungsflüge in der neuen Umgebung

 

 

Nachdem ich dem umgesiedelten Nest in meinem Garten einen sicheren Platz ausgesucht hatte, öffnete ich die Fangbox um die Wespen wieder auf das Nest zu entlassen. Es dauerte gar nicht lange und das Flugloch war soweit geöffnet, dass erste Erkundungs- und Orientierungsflüge unternommen wurden.

28. Juni 2006

 

Sammeln von Baumaterial

 

 

Um die Schäden an der Außenhülle des Wespennestes zu reparieren, sammeln die Wespenarbeiterinnen unter anderem Baumaterial von meinen verwitterten Wildbienennisthilfen. Bis zu neun Arbeiterinnen sind dabei an einem Nistholz keine Seltenheit. Immer wieder wird ein Klumpen Baumaterial direkt zum etwa sechs Meter entfernten Nest geflogen.

Entnahme der Fangbox

 

 

Nun muss noch die Fangbox entnommen werden und dann können die Wespen in aller Ruhe und ungestört bis Anfang September Leben.

 

Nochmal helle Aufregung als ich zur Entnahme den Umsiedlungskasten öffne. Sofort fliegen die Verteidigungstiere aus um den "Feind" zu vertreiben.

Schön zu erkennen, dass an den Unterseiten der Nesthülle bereits eifrig gebaut wird um die Umsiedlungsschäden zu reparieren.

Noch schnell ein paar Aufnahmen und dann schließe ich den Umsiedlungskasten. Am Flugloch entferne ich noch die Papierreste der Umsiedlung.

 

Keine 10 Minuten nach dem Eingriff hat sich alles wieder beruhigt.

Der Flugverkehr geht seinen normalen Weg und an den Wildbienennisthilfen wird immer und immer wieder Baumaterial abgetragen.

 

Die Umsiedlung ist somit, bei dem "Fernseh- und Pressenest" ein Erfolg gewesen.

Der Umsiedlungsbeitrag wurde am 29.06.06 um 18:00 Uhr

sowie in den Wiederholungen am 30.06.06 um 04:30 Uhr und 09:45 Uhr

in der Sendung  

 

 

im

 

 

ausgestrahlt.

 

 

Ein Beitrag zu dieser Umsiedlungsaktion wurde nach einem Interview im Radiosender

 

 

am Montag den 03.07.06 gesendet,

 

 

Diesen Beitrag können sie hier als MP3 Aufzeichnung abrufen.